artist information

Im Rahmen der Ausstellung werden die in den letzten Jahren entstandenen Werkgruppen,
sowie auch neue Arbeiten der Stuttgarter Künstlerin Christa Winter neu präsentiert.

Die Bildserie „Cluster Babylon“ folgt dem Collageprinzip. Das Ausgangsmaterial sind  z. B.
Abbildungen und Elemente aus den Bereichen der Naturwissenschaften, Mathematik,
Architektur oder Design, entnommen den unterschiedlichsten Fachpublikationen, Magazinen
oder dem Internet. Isoliert, bildnerisch komponiert und verwoben, verlieren sie ihre
Maßstäblichkeit sowie den räumlichen und teilweise auch inhaltlichen Bezug, es entsteht
ein neuer Zusammenhang. Die Komposition dieser komplexen Objektwelten lässt diese
zwischen abstrakt und konkret changieren, die Anmutung von unbekannten schwebenden ‚
Architekturen’ wird auf den zweiten Blick kaleidoskopartig fragmentiert.
In diesen neuen Bildern stellt sich ein, was Christa Winters Werk gänzlich durchzieht: die
Option einer mutlilateralen Wahrnehmung, sei sie sinnlich, haptisch oder intellektuell. Die
Präsentation komplettieren eine Reihe minimalistischer Wandbilder aus der Werkgruppe
„floating colour“ mit transluzenten farbwechselnden Oberflächen, in denen sich Christa
Winter Errungenschaften der Wissenschaft zu Nutze macht und so den Betrachter zu
einer Hinterfragung seiner eigenen Farbwahrnehmung verführt.
Außerdem werden aktuelle Ölarbeiten in kleinem Format zu sehen sein. Diese bedienen sich
einer Formsprache, deren Fragmente zu komplexen Formationen mit utopischem Potential
heranwachsen.

Christa Winter hat Kunst bei Prof. Kuno Goschior in Münster studiert. Ihre Arbeiten sind in
verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, wie z.B. Staatsgalerie Stuttgart,
Kunstmuseum Stuttgart, Daimler Kunst Sammlung, L-Bank Stuttgart, EnBW AG, DSV Deutscher
Sparkassenverlag, Jenoptik Jena.Christa Winter ist in Duisburg geboren, sie lebt und arbeitet in
Stuttgart.

Diese Ausstellung der Strzelski Galerie mit dynamischen, intelligenten, spielerischen und intensiven
Arbeiten, die an Strömungen wie den Konstruktivismus oder die Minimal Art anlehnen und doch
von ihrer ganz eigenen Bildsprache zeugen, wird bis zum 26. Juni 2011 zu sehen sein.